Archiv 2010

 

Jahresfest des GAW-Westfalen

im Kirchenkreis Herford

 

Sonntag, 7. November

Montag, 8. November

 

 

 

 

 

 

Mitgliederversammlung des GAW-Westfalen

 

Montag, 8. November, 13.00 Uhr

Kreiskirchenamt Hansastr. 60, Herford

 

Tagesordnung:

1.1 Berichte des Vorstandes (Vorsitzender der Hauptgruppe)

1.2 Jahresrechnung 2009

1.3 Haushalt 2010

1.4 Haushalt der Bonne-Weirich-Stiftung 2010

1.5 Bericht des Vorsitzenden des Förderkreis

1.6 Bericht der Vorsitzenden der Frauenarbeit

1.7 Bericht von der Vertreterversammlung vom 19.-21. September in Osnabrück

1,8 Projekt des Förderkreises

1.9 Wahlen: Vorstand: Schatzmeister -Vorschlag: Herr Gert Mudersbach

                       Erweiterter Vorstand: Pfr. Martin Fèaux de Lacroix und Pfr'in Christine Engelsing

                        Weitere zwei Stellen sind z.Zt. unbesetzt - Vorschläge werden erbeten.

1.10 Verschiedenes

 

Fahrt nach Brüssel und Gent

 

Offen für Menschen aus verschiedenen Kulturen

Am Pfingstwochenende unternahm eine Gruppe von 41 Personen aus der Kirchengemeinde Ladbergen

eine Reise in die belgische Diaspora. Belgien ist ein überwiegend katholisches Land. Nur 1,3 Prozent der

Bevölkerung sind protestantisch.

Die Gruppe besuchte die evangelische Rabot-Gemeinde in Gent. Der Kontakt war zustande gekommen

durch Sabine Drebusch aus Gent, die 2009 am Jahresfest des GAW.

 

 

200 Mitglieder aus 25 Nationen

Die Reisenden nahmen am Pfingstgottesdienst teil. Anschließend erfuhren sie beim Kirchcafé und

gemeinsamen Mittagessen mit den belgischen Gemeindegliedern einiges über das Leben der Gemeinde.

Die Rabot-Gemeinde hat ungefähr 200 Mitglieder aus rund 25 verschiedenen Nationen. Die sprachliche

und kulturelle Vielfalt prägen das Gemeindeleben.

Sabine Drebusch brachte es auf den Punkt: "Eine Gemeinde in der Diaspora hat zwei Möglichkeiten:

Entweder sie schottet sich ab und dreht sich um sich selbst oder sie öffnet sich für Menschen aus

unterschiedlichen Kulturen. Wir haben uns für das zweite entschieden."

 

Hausaufgabenhilfe und religiöse Angebote

Das Gemeindeleben zeichnet sich durch zwei Projekte aus: Da ist zunächst Pipo - ein Programm für Kinder

aus sozial schwachen Familien. Dafür hat die Gemeinde ein Haus gemietet, wo Hausaufgabenhilfe, Freizeitangebote

nd religiöse Angebote stattfinden. Rund 800 Kinder werden dort erreicht.

Schließlich kümmert sich die Gemeinde um Asylbewerberinnen und -bewerber sowie um Menschen ohne Papiere.

Sie versucht, ihnen zu helfen, in Belgien Fuß zu fassen.

Für die Arbeit der Gemeinde überreichte Winkelströter eine Spende von 500 Euro von der Zweiggruppe des GAW

im Kirchenkreis Tecklenburg. Die Reisenden waren beeindruckt von der Gemeindearbeit und bezeichneten

den Gottesdienst und diese Begegnung als Höhepunkt der viertägigen Reise nach Belgien.

 

 

Ein neues Dach für Nemurelio Radviliskis

 

Das Gemeinde- und Jugendzentrum der reformierten Kirchengemeinde N. Radviliskis wurde 1905 als Pfarrhaus errichtet.

Nach dem II. Weltkrieg wurde es von der Sowjetmacht der Gemeinde weggenommen und in eine Schule verwandelt.

Nach der Wende wurde es der Gemeinde zurückgegeben.

 

 

 

Die Bausubstanz des Hauses ist gut, aber am Dach wurden seit 15 Jahren keine Renovierungsarbeiten durchgeführt,

so dass es zunehmend verfällt. Dennoch wird das Haus ständig genutzt. Neben den Gemeindeaktivitäten finden hier

seit vielen Jahren Jugend- und Kinderfreizeiten statt. Daran nehmen auch viele Kinder und Jugendliche teil, die nicht

zu einer christlichen Kirche gehören. Auf diese Weise kommen sie mit dem christlichen Glauben in Kontakt

und hören von Gottes Liebe.

 

Nach einer Renovierung soll das Haus der gesamten evangelischen Kirche Litauens und Gruppen aus dem Ausland

zur Verfügung stehen.

 

Im Zuge der Gegenreformation und durch die enge Verbindung

zu Polen wurde ein Großteil der Litauer katholisch. Nur 1,2% der

Bevölkerung ist evangelisch. Neben der größeren lutherischen

gibt es eine kleine reformierte Kirche. Sie hat nur

7000 Gemeindeglieder in acht Gemeinden mit vier Pfarrern.

 

Zur reformierten Gemeinde N. Radviliskis gehören gut zwanzig Familien.

Aufgrund des geringen Einkommens (z.B. Durchschnitts-rente 86,- €) stehen

der Gemeinde durch eigene Einnahmen nur rund 1500,- € pro Jahr zur Verfügung.

Daher ist es nicht möglich, die Kosten für die Renovierung des Gemeinde-

und Jugendzentrums ohne fremde Hilfe aufzubringen.

 

Es werden rund 120.000,- € für die Renovierung des Dachstuhls, der Elektrizität

und der Anschaffung von Möbeln benötigt- Die ref. Kirche Litauens und der Landkreis

helfen dabei. Aus eigener Kraft konnten schon die sanitären Anlagen erneuert werden.

Aber die vorhandenen Mittel reichen nicht aus.

 

Der Förderkreis des Gustav-Adolf-Werkes Westfalen hat beschlossen, die Gemeinde

in den nächsten Jahren (bis 2010) finanziell zu unterstützen.