Förderkreis
des Gustav-Adolf-Werkes Westfalen Der Förderkreis des Gustav-Adolf-Werkes
Westfalen ist 1990 gegründet worden. Damals war es nicht möglich, als
Einzelperson Mitglied im GAW zu werden. Engagierte Männer und Frauen riefen
daher den Förderkreis ins Leben. Er ist ein lockerer Zusammenschluss von Menschen,
die die Diaspora-Arbeit mit einer jährlichen, halbjährlichen oder monatlichen
Spende unterstützen. Pro Jahr kommen zwischen 7000,- und 8000,- € zusammen.
Der Förderkreis ist eine Gruppe innerhalb des GAW Westfalen. Das gespendete Geld wird für ein Projekt in der
Diaspora benutzt, das über mehrere Jahre hinweg vom Förderkreis begleitet
wird. Projekt: Institut
„Al Mowafaqa“ in Rabat, Marokko „Al Mowafaqa“ bedeutet „aufeinander zugehen und dienen“. „Al Mowafaqa“ ist der Name eines theologischen Instituts in
Marokko. „Al Mowafaqa“ wird vom Förderkreis des Gustav-Adolf-Werkes
Westfalen von 2017 bis 2019 unterstützt.
Foto-Quelle:
www.almowafaqa.com Das Institut
ist Teil der kleinen evangelischen Kirche Marokkos. Marokko ist zu fast 100%
ein muslimisches Land. Andere Religionen sind verschwindend kleine
Minderheiten. Die evangelische Kirche ist aus der reformierten Kirche
Frankreichs entstanden. Sie wird mehr und mehr eine afrikanische Kirche, was
sich auch an den Studierenden des Instituts zeigt. Die Kirche
kümmert sich soweit es ihre bescheidenden Mittel ermöglichen um Flüchtlinge
aus dem Süden, diakonisch und spirituell. Ein damit zusammenhängender, aber
anderer Arbeitszweig ist das Institut „Al Mowafaqa“.
Im Rahmen des Instituts soll ein Beitrag zum friedlichen Zusammenleben von
Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Religionen geleistet werden. Das Institut
wurde 2012 in Zusammenarbeit mit dem marokkanischen Staat, der evangelischen
und katholischen Kirche sowie theologischen Fakultäten (Montpellier, Paris,
Straßburg) gegründet und befindet sich in Rabat. Es ist ökumenisch
ausgerichtet. Es ist eine
Ausbildungsstätte für Gemeindeleiterinnen und Gemeindeleiter sowie
Pfarrerinnen und Pfarrer aus Afrika. Spezielle Angebote gibt es für die
Leiter und Leiterinnen von kleinen Hauskirchen, die sich aus Flüchtlingen und
Migranten vor Ort gebildet haben. Auch
Theologiestudierende aus Europa sind willkommen, um den kulturellen Austausch
zu fördern. Europäische Dozenten sind regelmäßig zu Gast. Dem Institut
geht es u.a. darum, theologische Forschung über die
Konfessionsgrenzen hinweg zu betreiben sowie den Dialog zwischen den
Religionen zu fördern. Daher gehören Veranstaltungen, in denen sich Muslime
und Christen begegnen und austauschen können, zum festen Bestandteil des
Programms. Im Jahr 2018
ging der bisherige Direktor Dr. Bernard Coyault
nach Frankreich zurück. Sein Nachfolger ist Dr. Jean Koulagna,
der bisher Dekan des Instituts für lutherische Theologie in Kamerun war. Es
ist sehr erfreulich, wie umfassend der Förderkreis des GAW von den beiden
Direktoren über die inhaltliche Arbeit des Instituts, die durchgeführten
Veranstaltungen sowie über die finanzielle Situation informiert wurde. Die
Spenden, die der Förderkreis weiterleitet, werden zweckgebunden eingesetzt. Weitere
Informationen findet man im Internet unter www.almowafaqa.com in französischer Sprache. Der Förderkreis des GAW
hat in den Jahren 20017 bis 2019 dem Institut jeweils 5000,- € zur Verfügung
gestellt. Unter anderem mit diesem Geld wurden Bibliotheksräume geschaffen
und eingerichtet (s. Fotos). Im Laufe des Jahre 2020 konnten Renovierungsarbeiten im
Foyer der Studierenden vorgenommen und abgeschlossen werden. Diese wurden u.a. mit Spenden des Förderkreises finanziert. Die Unterstützung des Instituts in Rabat seitens des
Förderkreises wurde beendet. Ein neues Projekt wurde noch nicht ausgewählt. Wer dafür
spenden möchte, kann seine Gabe auf folgendes Konto überweisen: Förderkreis des GAW Westfalen IBAN: DE19 3506 0190 2101 0110 30 Bank für Kirche und Diakonie BIC: GENODED1DKD Quelle für die oben genannten Informationen: Projektkatalog des GAW
2017, S. 18 sowie diverses schriftliches Material, das der Förderkreis vom
Institut Al Mowafaqa direkt erhielt.
Bisherige Projekte |
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Von 2014 bis
2017 wurde die Sanierung des
Diakoniezentrums „Timoteus“
der Reformierten Kirchengemeinde in Komárno/Slowakei
unterstützt. Das Gebäude wurde 1938 als Waisenhaus gebaut und nach dem
Zweiten Weltkrieg verstaatlicht. 2004 kaufte die Gemeinde das leer stehende
Haus für einen symbolischen Preis zurück und hat dort nun ein Seniorenheim
eingerichtet. Seit 2006 wurde je nach finanziellen Mitteln an dem Haus
gearbeitet. Der Förderkreis konnte 34.000,- € zur Verfügung stellen. Im Mai
2017 konnte das Haus eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden. Eine
Delegation des GAW Westfalen nahm an der Einweihung teil. siehe: Bericht von der Einweihung |
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Von 2011 bis
2013 wurde der Bau einer Kirche und eines Gemeindehauses in Mezdra, Bulgarien gefördert. |
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Von 2007 bis
2010 wurden die Spenden an ein Gemeinde- und Jugendzentrum in Nemunelio Radviliskis in
Litauen überwiesen. Es handelt sich um ein etwa hundert Jahre altes
Pfarrhaus, das nach der Wende der reformierten Kirche zurückgegeben wurde. Da
die evangelischen Kirchen in Litauen zur Sowjetzeit massiv unterdrückt
wurden, sind die Gemeinden sehr zusammengeschrumpft. Es gab keine Pfarrer
mehr. Die Gemeinden versuchen nun, durch eine intensive Kinder- und
Jugendarbeit Menschen für den christlichen Glauben zu begeistern. In diesem
Gemeinde- und Jugendzentrum werden daher Kinder- und Jugendfreizeiten für
ganz Litauen durchgeführt. Mit den Mitteln des Förderkreises konnten
notwendige Arbeiten am Dach ausgeführt werden. |
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Von 2003 bis
2006 ging das Geld an die reformierte Kirchengemeinde von Bois-Colombes bei Paris in Frankreich. Die Gemeinde
unterhält ein Haus der Jugend in einem sozialen Brennpunkt. In diesem Haus
gibt es viele soziale, kulturelle und religiöse Angebote um Jugendlichen ohne
Perspektive zu helfen. Pro Woche wird das Haus von etwa 600 Kindern und
Jugendlichen besucht. Dringend erforderliche Renovierungsarbeiten wurden vom
Förderkreis mitfinanziert. |
Wenn Sie diese Arbeit unterstützen wollen,
Wir freuen uns über jede Spende. Spendenkonto: Kontonummer: IBAN:
DE19 3506 0190 2101 0110 30 Bank für Kirche und
Diakonie BIC:
GENODED1DKD Vorsitzender des Förderkreises: CH- 4056 BASEL Schweiz Tel. 0041 61 5110962 |